Wow. Viel mehr fällt mir nach dem ersten Betrachten des neuen EDEKA Werbespots nicht ein. Klar, die ausführende Agentur wollte mit emotionalen Bildern, einer rührenden Geschichte und ebenso passender Musik auf die Tränendrüse der Konsumenten drücken, doch genau das ist eindrucksvoll gelungen.
Die Botschaft ist klar: Weihnachten ist ein Familienfest – im Idealfall garniert mit Lebensmitteln von EDEKA. Doch das schwingt nur ganz unterschwellig mit, denn letztlich taucht EDEKA als Absender erst am Ende der Werbung auf. Mit gefällt der Spot, weil er einfach bewegt und sich auch die Zeit nimmt die Story angemessen zu erzählen. Natürlich etwas kitschig und übertrieben, aber dennoch sehr beeindruckend.
EDEKA Weihnachtsclip #heimkommen (Video)
Hier erscheint normalerweise ein YouTube-Video.
Die Diskussionen im Netz kochen gerade hoch. Darf man mit dem Tod spielen? Darf ein Konsumriese wie EDEKA ein solch sensibles Thema für die eigene Werbung nutzen? Darf man in der heutigen, schnelllebigen Zeit Gefühle von Menschen nutzen um ein virales Feuer zu entfachen und für eigene (werbliche) Zwecke zu missbrauchen? Ja, man darf das! Jeder, der diesen Spot sieht, wird über das Thema nachdenken, sich damit auseinandersetzen und sich ins Gedächtnis rufen, dass wir wahrscheinlich alle manche Menschen zu selten besuchen und wenn es nun mal nur an einem Tag wie Weihnachten der Fall ist, wenigstens aber dann!
#heimkommen – Weihnachten für Heimkehrer
#heimkommen ist ein wundervolles und großes Wort. Ich habe das Glück nicht weit von der Familie entfernt zu leben, manche haben das nicht. Unabhängig von der eigentlichen Bedeutung von Weihnachten und dem aufgeladenem Konsumverhalten ist es doch auch eine Zeit in der Familien zusammenrücken. Das sollte natürlich das ganze Jahr über der Fall sein, aber eben an Weihnachten hat es für viele eine besondere Bedeutung.
Chapeau, liebe Edeka-Marketingmenschen! Ich mag euch! :-)
Der Spot stammt von der Werbeagentur Jung von Matt. Die Musik des Clips hat die Edeka bei Soundcloud freigegeben. Hier der Link zu dem Song „Dad“ von Seele Ternes.
Die Moralpolizei ist in den sozialen Netzwerken bereits schwer bemüht gegen den Clip zu wettern. Was meint Ihr? Geht der Clip zu weit?
Einfach genial! Ich hatte echt feuchte Augen als ich das Video zum ersten mal sah.